Corona verschlechtert die berufliche Perspektive junger Menschen

DIE LINKE NRW
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Vor diesem Hintergrund fordert Jules El-Khatib, stellvertretender Landessprecher von DIE LINKE NRW: „Diese Entwicklung wird zu einem dramatischen Anstieg junger Menschen ohne berufliche Qualifikation führen. Bereits jetzt kann jeder fünfte Erwachsene im Alter zwischen 20 und 34 Jahren keinen Berufsabschluss vorweisen. Damit liegt NRW deutlich über dem Bundesdurchschnitt. Ein dramatischer Anstieg der Jugendarbeitslosigkeit ist absehbar. Wir brauchen einen Ausbildungsgipfel, um die duale Berufsausbildung zu retten. Darüber hinaus muss sich die Landesregierung endlich dafür stark machen, dass eine Ausbildungsplatzumlage kommt – wer nicht ausbildet, soll zahlen.“

Kira Sawilla, jugendpolitische Sprecherin von DIE LINKE NRW, ergänzt, dass es aufgrund der vorgetragenen Zahlen dringend eine Konzentration auf die Stärkung der dualen Berufsausbildung brauche: „Die Zahlen im Ausbildungsreport müssen Politik und Unternehmen wachrütteln. Corona hat nicht nur gezeigt, wie wichtig systemrelevante Berufe in der Krise sind, sondern auch, dass wir einen Fachkräftemangel in vielen Bereichen der Arbeitswelt haben. Wir benötigen nicht nur ausreichend Intensivbetten, sondern auch das Personal dafür. Die fehlenden Ausbildungsplätze sind der sichere Weg in eine weitere Verfestigung des Fachkräftemangels."