DIE LINKE. Ratsfraktion Siegen zur Hüttentalschule

DIE LINKE. im Rat der Stadt Siegen

Die Fraktion DIE LINKE im Rat der Stadt Siegen fordert Bürgermeister Mues auf, die Verwaltungsvorlage zum Abzug von Fördermitteln zur energetischen Sanierung der Hüttentalschule in Geisweid komplett zurückzuziehen.

Der Abzug der Fördermittel käme praktisch einem „kw“-Vermerk (künftig wegfallend) gleich und wäre ein Signal an die Eltern im Siegener Norden, dass die Hüttentalschule zur Schließung anstehe, ohne dass hierüber eine fachpolitische Diskussion stattgefunden hätte.

Lehrer und Förderverein der Hüttentalschule üben Kritik an der Politik der Entscheidungen hinter verschlossenen Türen und benennen damit das Siegener Problem.

Bildungspolitische Vorstellungen der sozialen Auslese und Störungen in der Kommunikation behindern in Siegen die Entwicklung einer Bildungslandschaft, in der alle Talente die beste Förderung erhalten.

Die Verwaltung trifft Schulentscheidungen ohne mit den Schulen zu reden, Politik und Verwaltung haben nach Abschaffung des Arbeitskreises Bildungsplanung kein gemeinsames Forum mehr und seitdem gibt es auch keine regelmäßige Diskussion der Jugendhilfe mit diesen beiden Bereichen mehr.

Die Fraktion DIE  LINKE  im Rat der Stadt  Siegen fordert seit Jahren eine Bildungsdiskussion, an der die Schulen und die Öffentlichkeit beteiligt werden und die von Experten begleitet wird.

Ihre Position ist dabei nach wie vor „Eine Schule für Alle“.

Die Hüttentalschule im Siegener Norden hat nach unserer Ansicht die beste Förderung verdient, denn sie verfolgt das Motto der 3. Bildungskonferenz des Kreises Siegen-Wittgenstein am 8. Mai 2012 „Eltern erreichen – es liegt an uns!“

Der Hauptvortrag am 8. Mai kam von der „Elternschule“ der Stadt Hamm im Ruhrgebiet und bestätigt die Forderung der Siegener LINKEN - alle Bildungsbeteiligten zusammenbringen, Ideen entwickeln, Experten befragen und sich an die Arbeit machen.

Wenn  nun die Stadt Freudenberg eine Gesamtschule errichtet und andere Nachbargemeinden moderne Schulkonzepte mit längerem gemeinsamem Lernen einführen, wird dies erhebliche Auswirkungen auf die Siegener Schullandschaft haben.

Politik hinter verschlossenen Türen ist keine gute kommunale Orientierung, um die Herausforderungen der Bildungszukunft anzunehmen und Tradition und Auslese führen eine Schule in modernen Zeiten eher dahin, sich selbst abzuschaffen.

Die Fraktion DIE LINKE im Rat der Stadt Siegen fordert eine öffentliche bildungspolitische Streitkultur mit gegenseitigem Respekt und dem Ziel einer sozial gerechten Förderung aller Talente in der Stadt.


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