Zum Gedenken an Bruno Kappi

Katrin Fey / OV Hilchenbach

Das Siegener Bündnis für Demokratie will mit der Umsetzung eines Erinnerungsortes an Bruno Kappi ein wichtiges Zeichen setzen. Bruno Kappi wurde Opfer rechtsextremer Gewalt, die Tat blieb jedoch ungesühnt. Im Weidenauer Einkaufszentrum, nah am Tatort von 1992, plant das Bündnis ein Mahnmal. Gemeinsam mit dem Künstler Olaf Neopan Schwanke wird hier eine Bronzefigur entstehen, mit der „Bruno Kappi wieder Gesicht und Würde zurückgegeben werden soll“, so der Künstler. Seit 1970 wurden in Deutschland  315 Menschen Opfer rechter Gewalt (Quelle: „Kein Vergessen“, Unrat Verlag). Der OV Hilchenbach der Linken unterstützt das wichtige Projekt des Bündnisses mit einer Spende. Hierfür traf ich mich in meiner Funktion als Sprecherin des OVs mit Stephan Klenzmann als Vertreter des Bündnisses und überreichte ihm auch ein Plakat des Verlages, welches mit dem Buch erschien. Mahnung und Erinnerung an rechtsextreme Gewalt sind wesentliche Aufgabe von Bündnis und linker Politik. Durch das Erstarken rechtsextremer Strömungen sind wir alle gefordert, aufmerksam und wachsam zu sein oder zu werden.  Es  fand ein reger Austausch zur aktuellen Situation statt. Das massive Mahnmal in Weidenau wird dazu beitragen, dass Bruno Kappi und die Umstände seines Todes unvergessen bleiben