Lohnerhöhung für die Beschäftigten im TVöD – Klatschen reicht nicht!
Zu Beginn der noch immer bestehenden Krise fiel die öffentliche Aufmerksamkeit auf viele Berufe des öffentlichen Dienstes, die als ‚systemrelevant‘ wie auch als ‚Helden des Alltags‘ öffentliche Ehren empfingen; diese jedoch meistens nur in Form von Worten und Klatschen. Die Krise ist immer noch da und sie wird uns weiter begleiten, jedoch hat die öffentliche Aufmerksamkeit eine Art „Normalität“ in der Krise gefunden und die Beschäftigten im öffentlichen Dienst ein wenig aus den Augen verloren. Bei den Tarifverhandlungen seit dem 01. September lief die erste Verhandlungsrunde dementsprechend ergebnislos ab. Bisher setzen die Arbeitgebervertreter*innen auf eine Nullrunde und eine lange Laufzeit.
Die Beschäftigten im öffentlichen Dienst kümmern sich aber um viele, für die Gesellschaft wichtigen Aufgaben, die das Leben ausmachen: ob es um Gesundheit, Sport, Hygiene, städtische Reinigungen oder Kultur geht – auch für die Menschen im öffentlichen Dienst muss gelten: guter Lohn für gute Arbeit. Dies gilt noch mehr im Blick auf die Lebensgestaltung der Beschäftigten: guter Lohn bedeutet auch die Ankurbelung der Binnenkonjunktur durch mehr Nachfrage.
DIE LINKE Siegen-Wittgenstein unterstützt die Forderungen der Arbeitnehmervertretungen bei den aktuellen Tarifverhandlungen für die Beschäftigten im öffentlichen Dienst in Höhe von 4,8%, mindestens aber eine Erhöhung um 150 Euro bei einer Laufzeit von 12 Monaten.
Wir fordern die Vertreter*innen der Städte und Gemeinden und des Kreises Siegen-Wittgenstein eindringlich auf, in den Gremien des kommunalen Arbeitgeberverbandes und des Städte- und des Landkreistages entsprechend zu agieren.