Eine Schule für Alle vom 1. bis zum 10. Schuljahr

KV Siegen-Wittgenstein

Über aktuelle Fragen der Schulpolitik diskutierten im Bürgerhaus Bahnhof Deuz interessierte Bürgerinnen und Bürger und Mitglieder des Kreisverbandes DIE LINKE mit Bärbel Beuermann, Mitglied des Landesvorstands und Spitzenkandidatin für die Landtagswahl am 9. Mai.

Zurückgehende Schülerzahlen infolge der demographischen Entwicklung, Schulschließungen und das Ende der Hauptschule sind nur einige der brisanten Themen, mit denen sich Eltern, Lehrer und die politischen Gremien in den Städten und Gemeinden derzeit auseinandersetzen müssen. Bärbel Beuermann stellte dazu das Konzept „Eine Schule für Alle vom 1. bis zum 10. Schuljahr“ vor, das nach den Vorstellungen der LINKEN mehr Chancengleichheit im Bildungswesen ermöglichen und soziale Selektion verhindern soll. In der Diskussion wurde deutlich, dass mit dem Konzept „Eine Schule für Alle“ nicht nur organisatorische Veränderungen verbunden sind, sondern auch eine Neudefinition von Schule als Ort des Lernens gemeint ist. Veränderungen in der Schullandschaft lassen sich, so Bärbel Beuermann, nicht allein mit mehr Lehrkräften und einer besseren Ausstattung mit Unterrichtsmaterialien erreichen. Was notwendig ist, ist in vielen Fällen nicht mehr Geld, sondern eine Änderung der Anforderungen, die an die Schule, an Kinder und Lehrer gestellt werden. Eine Sorge konnten Bärbel Beuermann und Landtagskandidat Ullrich Georgi ausräumen: DIE LINKE strebt keine Schulschließungen an. Es werden – ganz im Gegenteil- alle Schulen erhalten, da geringere Schülerzahlen zu pädagogischen Verbesserungen und nicht zu finanziellen Einsparungen genutzt werden dürfen.