Die Stadt Siegen könnte in den nächsten Wochen einen Schritt in eine modernere Zukunft Ihrer Schullandschaft gehen.
Am Standort des Löhrtor-Gymnasiums bietet sich die Möglichkeit, eine Gemeinschaftsschule bis zum Abitur einzurichten. Alle Schülerinnen und Schüler, die zur Zeit das Löhrtor-Gymnasium besuchen, könnten an der Gemeinschaftsschule Löhrtor das Abitur erwerben und keine Tür würde geschlossen. Ganztagsbetrieb und eine neue Mensa würden dafür sorgen, dass Kopf und Bauch von Kindern und Jugendlichen die richtige Nahrung bekommen.
Die neue Landesregierung bietet Unterstützung an für Kommunen und Schulen, die sich auf den Weg machen, die geringere Zahl von Kindern und Jugendlichen für die Entwicklung neuer Schulformen zu nutzen. DIE LINKE im Siegener Rat hat in den letzten Wochen intensiv und konstruktiv an einem modernen Gesamtkonzept für die nahe Zukunft der Siegener Schulen mitgearbeitet und dabei auch ihre eigenen Positionen verändert.
Als ein Kompromiss aller Parteien im besten Interesse der Kinder und Jugendlichen greifbar war, ließ die gymnasiale Welt wieder ihre Burgtore herunter und rief die Schüler des Löhrtor-Gymnasiums zum Protest auf die Straße.
Bildungspolitiker von CDU und FDP kehren ab von Kompromissformeln, die sie zum Teil selbst eingebracht haben.
Die gymnasialen Herrschaften wollen lieber unter sich bleiben und dafür nehmen sie auch Schaden für unser Gemeinwesen in Kauf. Sinkende Schülerzahlen am Löhrtor-Gymnasium sprechen ihre eigene Sprache und werden dann in einigen Jahren das Ende erzwingen.
Aber Interessenten für den attraktiven Standort gibt es ja schon jetzt und man darf vermuten, dass es keine Hauptschuleltern sind.
Alle Parteien waren sich einig, dass am Löhrtor ein Schulstandort erhalten bleiben soll.
Dazu werden die pädagogische Erfahrung des Gymnasiums und seine vielen guten Angebote dringend gebraucht. Es soll eine erfolgreiche Gemeinschaftsschule entstehen mit Schülern von Realschule und Gymnasium, die dann um ihren Bestand wohl nicht zu fürchten braucht.
Wer die Fakten wahrnimmt sieht die Notwendigkeit dieser Entwicklung.
Aber eines geht nicht: dass die gymnasiale Welt sich eine komfortable Schutzzone einrichtet, in der man sich einig ist im Auftreten und im Geschmack und in dem Bestreben, den Rest der Kinder und Jugendlichen auf andere Schulen zu schicken.
Schulen sind kein Privatbesitz. Schon das Preußische Allgemeine Landrecht von 1794 sagte „Schulen sind Veranstaltungen des Staates“.
Die Stadt Siegen könnte in den nächsten Wochen einen Schritt in eine modernere Zukunft Ihrer Schullandschaft gehen.
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