Solidarität mit den Streikenden im Sozial- und Erziehungsdienst

DIE LINKE. KV Siegen-Wittgenstein

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

wir sind solidarisch mit Eurem Streik im Sozial- und Erziehungsdienst. Ihr hättet kaum ein passenderes Datum als den heutigen Internationalen Frauenkampftag für den Aktionstag wählen können. Wir freuen uns zu sehen, dass Beschäftigte von 12 Kreuztaler Kitas, der Kita Gläserstraße der Stadt Siegen und der Sozialdienste der Städte Siegen, Kreuztal und der Kreisverwaltung Siegen-Wittgenstein dem ver.di-Aufruf gefolgt sind.

Ein starkes Zeichen. Und ein notwendiges Zeichen, denn Frauen bekommen in Deutschland immer noch weniger Lohn als Männer: Durchschnittlich 4,31 Euro weniger pro Stunde, meldete Ende Januar das Statistische Bundesamt. Auch arbeiten Frauen häufiger in Teilzeit oder Minijobs, denn die Betreuungszeiten in Kitas und Schulen passen noch immer nicht zu den Arbeitszeiten. Es fehlt Personal in den Schulen, Kitas, Krankenhäusern und Pflegeheimen. Die öffentlichen Kassen werden durch Steuersenkungen für Millionäre und Konzerne belastet. Die Beschäftigten müssen das durch Stress und Mehrarbeit ausbaden. Doch Arbeitshetze, Niedriglohn und Minijobs sind keine Emanzipation. Altersarmut und Minirenten treffen Frauen besonders stark. Schluss damit!

Gleichstellung heißt: Gute Arbeitsbedingungen und gute Löhne!
Wir wollen gut ausgestattete Krankenhäuser, Pflegeheime, Kitas und Schulen, auf die sich alle verlassen können.

Wir wünschen allen Streikenden viel Erfolg bei der Durchsetzung ihrer Forderungen!

Solidarische Grüße im Auftrag des Kreisverbandes,

Sandro Abbate
Kreissprecher