Anfrage: Umsiedelung von Fachmärkten aus dem Gerber-Park

Rat Hilchenbach, Katrin Fey (Fraktion 2.0)

Sehr geehrter Herr Bürgermeister,

seit mehreren Monaten stehe ich im regen Austausch mit Frau Loetsch, Ehefrau des Inhabers der Spielzeugkiste und Betreiberin der selbigen im Gerber-Park. Frau Loetsch hat mir gegenüber stets betont, dass sie großes Interesse an einem Ladenbetrieb im neuen USH-Gelände hat. In der ursprünglichen Planung waren 2 Ladenflächen à 150qm vorgesehen. Dies wurde im Stea am 24.2.2016 von Herrn Kittler als Vertreter der KIZ Unternehmensgruppe auch vorgestellt, mit dem ausdrücklichen Hinweis, dass Fachmärkte aus dem Gerber-Park „umgesiedelt“ werden.

Auch bei einer gemeinsamen Veranstaltung von SPD/CDU Anfang 2015 hat uns Herr Kittler versichert, dass die Einzelhändler aus dem Gerber-Park alle „mitgenommen“ werden.

Im letzten Stea am 03.05.2017 wurde das Thema USH aufgegriffen und es stand in der SZ vom 04.05. zu lesen, dass die Einzelhändler aus dem Gerber Park „kein Interesse“ an den geplanten Ladenflächen hätten. Dem hat Frau Loetsch in einem Gespräch mit mir energisch widersprochen. Das Interesse sei sehr groß, allerdings seien die geforderten Bedingungen, wie etwa 10 Jahre Mietbindung und eine hohe Kaution, nicht zu schaffen. Auch andere Einzelhändler aus dem Gerber-Park sind nicht in der Lage diese Konditionen zu erfüllen. Konstruktive Verhandlungen hätten nicht mit der Unternehmensgruppe stattgefunden.

Frau Loetsch sieht es als problematisch an, wenn der REWE Markt den Gerber-Park verlässt und damit die Laufkundschaft verschwindet. Dann gibt es für die Spielzeugkiste mit den 4 Angestellten keine Zukunft.

Die Fraktion 2.0 möchte daher folgendes wissen:

1. Wurden die Einzelhändler im Gerber-Park seitens der Verwaltung bei den Verhandlungen mit der KIZ-Unternehmensgruppe unterstützt? Wenn ja, durch wen und in welcher Form?

2. Sieht die Verwaltung Möglichkeiten, mit der KIZ-Unternehmensgruppe Lösungen zu suchen und Konditionen zu erarbeiten, die für den ortsansässigen Einzelhandel-besonders die Spielzeugkiste- zu erfüllen sind?

3. Kann alternativ zu dem Standort USH Gelände den Einzelhändlern im Gerber-Park etwas angeboten werden, evtl. im Stadtkern?

4. Was wären die Lösungsvorschläge der Verwaltung, insb. der Wirtschaftsförderung zu diesem Problem, um sowohl Läden als auch Arbeitsplätze zu erhalten?

Gez. Katrin Fey