DIE LINKE zur Diskussion um die Vorstandsbezüge der Sparkasse Siegen

In den letzten Tagen berichteten mehrere überregionale Medien über die Erhöhung der Bezüge des Vorstandsvorsitzenden der Sparkasse Siegen, Wilfried Groos, um 20,3 % im Jahr 2014.

Dazu bemerkt der Sprecher des KV Siegen-Wittgenstein der Partei DIE LINKE, Peter Schulte, der auch Mitglied der Zweckverbandsversammlung der Sparkasse Siegen ist:

„Auch, wenn Herr Groos sagt, dass es sich bei dem Beschluss des Siegener Sparkassenverwaltungsrates um die erste Erhöhung seiner Vorstandsbezüge seit 5 Jahren handelt und diese auch nach der Erhöhung noch im branchenüblichen Rahmen liegen, stellt sich angesichts der schon seit längerem geführten Diskussion um die Höhe von Managergehältern die Frage nach der öffentlichen Vermittelbarkeit eines solchen Zuwachses.

Mir ist kein Tarifvertag bekannt, der den Beschäftigten der jeweiligen Branche in den letzten 5 Jahren einen vergleichbaren Lohnzuwachs beschert hätte.

Und auch die Kunden der Sparkasse, deren Spareinlagen praktisch gar nicht mehr verzinst werden, dürften wenig Verständnis für diese „Gehaltserhöhung“ aufbringen.“

DIE LINKE. NRW fordert daher eine landesweit verbindliche Obergrenze für die Vorstandsbezüge von Sparkassenvorständen.