Gemeinsame Presseerklärung

DIE LINKE. im Rat der Stadt Siegen

Gemeinsame Presseerklärung von

 

CDU Fraktion im Rat der Universitätsstadt Siegen

SPD Fraktion im Rat der Universitätsstadt Siegen

UWG Fraktion im Rat der Universitätsstadt Siegen

GfS Fraktion im Rat der Universitätsstadt Siegen

FDP Fraktion im Rat der Universitätsstadt Siegen

Fraktion Die Linke im Rat der Universitätsstadt Siegen

Volt Fraktion im Rat der Universitätsstadt Siegen

Fraktion Bündnis‘90/Die GRÜNEN im Rat der Universitätsstadt Siegen

 

Am 07. Oktober 2023 hat die Terrororganisation Hamas mit dem schlimmsten Terroranschlag seit dem 11. September 2001 den Staat Israel angegriffen und über 1400 Menschen auf brutale und bestialische Weise getötet und noch viele mehr verletzt. Ihr Ziel war es, so viele Jüdinnen und Juden zu töten wie möglich, egal ob Männer, Frauen, Kinder, Babys oder alte und kranke oder behinderte Menschen. Mehr als 200 Menschen wurden entführt und werden weiter als Geiseln gehalten. Dieser Akt der Barbarei stellt als tödlichstes Mordverbrechen an Jüdinnen und Juden seit der Shoah eine Zäsur dar.

Wir, die unterzeichnenden Fraktionen im Rat der Universitätsstadt Siegen, verurteilen diesen Terrorangriff aufs schärfste. Wir verurteilen jede Befürwortung dieser Verbrechen. Wir verurteilen verbale oder tätliche Angriffe auf Jüdinnen und Juden. Wir verurteilen jegliche antisemitische Hetze und die Bedrohung jüdischen Lebens und jüdischer Einrichtungen.

Wir stehen fest an der Seite Israels. Das Existenzrecht Israels steht für uns außer Frage. Wir stellen uns gegen jeden Antisemitismus, auch bei uns in Siegen, sowohl im politischen Diskurs als auch auf den Straßen unserer Stadt.

Wir fordern, dass Jüdinnen und Juden bei uns sicher leben können, keine Angst zu haben brauchen und sich nicht verstecken müssen, wie jeder andere Einwohner. Uns erschreckt, dass man diese Selbstverständlichkeit fordern muss.

Wir lehnen es ab, dass antisemitische und rassistische Organisationen oder Parteien die Opfer des 07. Oktober 2023 verhöhnen, indem sie auf deren Rücken ihre eigenen rassistischen Ressentiments bedienen.

Jüdisches Leben gehört zu Deutschland, jüdisches Leben gehört zu Siegen.

Wir sind davon überzeigt, dass alles getan werden muss, einen dauerhaften Frieden möglich zu machen.